Intelligenter, schöner, besser, erfolgreicher...Auch wenn es eine fiese Angewohnheit ist – kaum jemand ist davor gefeit. Es liegt praktisch in unserer Natur: Wir beneiden den Freund um seinen exzellenten Abschluss, dem Nachbarn mit seinem Millionen-Imperium können wir nicht wirklich etwas abgewinnen und die Frage, ob wir besser aussehen als die Ex-Freundin unseres Partners, lässt uns in Wahrheit auch nicht kalt.
Glückskiller
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit", sagte schon der dänische Philosoph Sören Aabye Kierkegaard. Vergleichen wir uns mit unseren Mitmenschen, schwebt die Grundüberzeugung mit besser oder schlechter zu sein als unser Gegenüber. Es trennt uns voneinander. Was dahinter steckt, ist eine tief verankerte Angst nicht zu genügen. Da wir in Zeiten von Instagram & Co. einen viel weiteren Vergleichsradius haben als noch vor einem Jahrzehnt, hat sich auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, den Kürzeren zu ziehen und deutlich schlechter abzuschneiden als das "Vergleichsobjekt". Eifersucht und Konkurrenzdruck sind vorprogrammiert. Der innere Frieden ist gestört, Frustration macht sich breit. Und ganz ehrlich – vergleichen ist unglaublich anstrengend!
Raus aus der Falle🙅
Was also tun? Der erste Schritt ist sicher das eigene Muster zu erkennen und es anzunehmen. Es macht wenig Sinn, sich zu verurteilen. Mit wem und wann vergleichen wir uns?
In einem zweiten Schritt geht es darum, den destruktiven Kreislauf zu durchbrechen. Neben den unzähligen Strategien möchte ich mit euch an dieser Stelle einen Ratschlag der Autorin Gabby Bernstein teilen. Ich habe ihn als wirklich hilfreich und schön empfunden. Sobald man sich dabei ertappt, Vergleiche anzustellen, hält man mit folgendem Satz inne – "das Potenzial, das ich in Dir sehe, ist eine Reflexion meines eigenen inneren Potenzials" (zugegeben ich habe den Wortlaut ein wenig geändert 😉). Was passiert in diesem Augenblick? Das Trennende löst sich auf. Wir fühlen Erleichterung. Der Fokus ist wieder auf uns gerichtet und wir erinnern uns an die eigenen Stärken. Der ursprüngliche Vergleich dient nun als Inspiration, Ansporn.
Jeder Weg ist individuell. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus im Leben. Es gibt kein richtig oder falsch. Und erst recht ist das Leben kein Wettrennen, das es zu bestreiten gilt. Auf dieser wunderbaren Reise gibt es in meinen Augen trotzdem einen Vergleich, der Sinn macht (!) – und zwar der mit unserem gestrigen Selbst 💫😉!
XOXO 💞,
Eure Dija
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