Plötzlich war es da. Das Coronavirus hält breite Teile der Weltbevölkerung fest im Griff. Die Zahl der bestätigten Infektionen steigt, Ausgangsbeschränkungen werden verhängt. Während die meisten anfänglich noch ziemlich "locker" waren, habe ich in der letzten Woche viele Menschen in Panik verfallen sehen...Hamsterkäufe, die getätigt wurden - egal wie irrational, am Ende ist sich jeder doch selbst am nächsten schien das Motto in den Geschäften zu sein👀. Auch wenn ich ein empathischer Mensch bin und verstehe, dass solche Handlungen aus Angst geschehen, ist es auf der anderen Seite schockierend, wie schnell wir in Panik geraten können und die Kontrolle über uns selbst verlieren. Auch wenn eine neue Krise nicht schlimmer ist als eine bereits uns bekannte, ist die wahrgenommene Bedrohung dennoch größer - wie wir wissen, schlichtweg da wir uns noch nicht an sie gewöhnt haben.
Ich habe selbst letzten Freitag einen Einbruch erlebt. Medienberichte, das "No" zu sozialen Kontakten, Veranstaltungen-von einem Tag auf den anderen ist die eigene Freiheit eingeschränkt, man fühlt sich isoliert, irgendwie gefangen, besorgt um seine Liebsten, ihren Gesundheitszustand, unsere Versorgung... Hinzu kommt, dass viele meiner Familienmitglieder im Ausland sind, Grenzen geschlossen werden, Flüge gecancelt und man nicht einmal "theoretisch" die Chance "hätte" im Notfall hinzufliegen. Damit steigt natürlich das Gefühl der Hilflosigkeit & Angst. Es ist eine nachvollziehbare Reaktion. Natürlich ist es "normal", dass uns das alles nicht kalt lässt. Gleichzeitig wissen wir, dass Angst der denkbar schlechteste Begleiter ist. Sie schwächt zudem unser Immunsystem und macht uns anfälliger für Krankheiten.
Wie können wir aber unsere Angst in dieser Krisensituation in den Griff bekommen💭? Hier ein paar Ratschläge:
- Vernunft statt Panik: Befolgt bitte alle empfohlenen Richtlinien. Meidet den sozialen Kontakt, wascht Euch oft die Hände, haltet Sicherheitsabstand! Die Ausbreitung des Virus muss verlangsamt werden, damit wir gewährleisten können, dass unser Gesundheitssystem alle bestmöglich auffangen und versorgen kann. Achtet darauf, dass Ihr Euch gesund ernährt & genügend Bewegung & Schlaf bekommt. Durch diese (wenn auch kleinen) Handlungen erlangt Ihr Sicherheit, dass IHR etwas tut und NICHT hilflos seid.
- Gemeinsam statt einsam: Ja, wir sollten uns jetzt nicht treffen, aber wir können miteinander telefonieren & uns via Videocalls sehen. Ihr könnt trotz der widrigen Situation für Familie und Freunde da sein, auch wenn Ihr nicht unmittelbar vor Ort seid. Es hilft, Gefühle und Gedanken zu teilen. Denkt außerdem an Eure Nachbarn und geht für ältere Personen bzw. Risikogruppen einkaufen! Das Gefühl von Gemeinschaft reduziert auch Eure Angst.
- Positive Aspekte suchen: In jeder Krise steckt auch etwas Gutes. Die Zeit, die Ihr nun zu Hause verbringt, könnt Ihr für etwas nutzen. Lest das Buch, das im Bücherregal verstaubt, widmet Euch mehr Eurem Partner und Kind, erlernt eine neue Sprache, mistet aus, schmiedet neue Geschäftspläne, die Möglichkeiten sind unendlich! Fokussiert Euch auf das Positive💫.
- Innere Kraft spüren: Es gibt Dinge, die uns bewusst machen, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben. Das, was wir aber unter Kontrolle haben, ist den eigenen Gefühlszustand und unsere Emotionen. Hier liegt unsere wahre Stärke. Das Gefühl, sich wieder wirklich zu spüren und zu zentrieren, könnt Ihr mit einfachen Atemübungen bzw. dem Box Breathing unterstützen. 5 Minuten bewusst atmen (5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden halten & 5 Sekunden ausatmen; wiederholt das Ganze mehrmals - insgesamt für 5 Minuten). Diejenigen von Euch, die meditieren, können mehr Zeit damit verbringen. Besinnt Euch auf Eure innere Kraft, Ruhe und ein Gefühl von Zuversicht und Liebe.
Vergessen wir nicht "We are all in this together". In diesem Sinne sende ich Euch ganz viel Liebe & Kraft. Passt auf Euch auf, bleibt gesund und behaltet einen kühlen Kopf!
XOXO 💕
Eure Dija
P. S. Ich freue mich, wenn Ihr teilt, wie es Euch gerade geht und Ihr das Ganze erlebt.
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