Über was haben wir noch Kontrolle?
2020 hat gezeigt, dass in Wahrheit NICHTS im Außen sicher und beständig ist. Dass wir keinerlei Kontrolle über die externen Umstände wie z. B. eben eine Pandemie haben. Der erste Schritt ist sicher "die Situation anzunehmen". Danach ist es an uns, die Energie auf das zu fokussieren, was wir ändern können. Wir können Optionen sammeln, um aus der Situation das Beste zu machen. Trotz Einschränkungen, gibt es genug Dinge, die jeder tun kann. Wir können SELBSTBESTIMMT entscheiden, wie wir auf die Gegebenheiten antworten. Wie gut wir auf Widrigkeiten reagieren, hängt stark von unserer Resilienz ab (Resilienz = die psychische Widerstandsfähigkeit). Menschen mit hoher Resilienz zeichnen sich durch eine Zuversicht, Gelassenheit, Selbstvertrauen und Optimismus aus. Für sie kann kommen was will, sie gehen gestärkt aus jeder Situation heraus. Aber auch das kann man üben. Es ist eine Art Lebenseinstellung.
4 Tipps:
Im Folgenden möchte ich Euch ein paar Aspekte mitgeben, die unseren Fokus wieder auf unsere wahre Kraft,nämlich das Innere & uns selbst lenken:
- Achtsamkeit bzw. Meditationsroutine entwickeln: Niemand verlangt von Euch stundenlang zu meditieren. Ihr könnt mit einer 5-minütigen Achtsamkeitsübung langsam starten. Konzentriert Euch bewusst 5 Minuten auf Eure 5 Sinne, also was könnt Ihr in diesem Moment hören (1), sehen (2), spüren/fühlen (3), schmecken (4) und riechen (5). Seien es derartige Übungen oder Meditationen - all das erdet uns und lässt uns, uns selbst im Hier und Jetzt bewusst fühlen.
- Reframing: Wie sagte Seneca schon "es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Meinung über die Dinge." Wir geben allen Geschehnissen eine Bedeutung. Wie können wir diese herausfordernde Situation umdeuten? Was ist das Gute an dem Ganzen? Kann ich mich selbst besser kennenlernen, während ich mich in "physical distancing" üben muss, nicht mehr so viel verreise etc.? Richtet Eure Aufmerksamkeit auf das Positive.
- Fokus/Vision: Wichtiger denn je, ist es an seinen Zielen zu arbeiten. Wir wollen nicht, dass die Monate oder gar ein ganzes Jahr vergeht und wir am Ende das Gefühl haben, es ist ohne "messbaren" Fortschritt vergangen. Sucht Euch ein Projekt für die nächsten Monate aus, dem Ihr Euch widmen könnt (neben dem ganzen Chaos der Arbeit, Kindern, was auch immer es bei Euch ist...). Dabei muss es -je nach Kapazitäten- zu Euren zeitlichen Ressourcen passen. Wichtig ist, dass es Euch in positive Aufregung versetzt, Eure Aufmerksamkeit halten kann und Eurer langfristigen Vision dient. Die große Vision besteht schließlich aus vielen kleinen Schritten. "Energy flows where attention goes" - ihr kontrolliert damit auch ein mögliches negative Kopfkino besser.
- Ressourcen: Was hilft mir gerade, meine Energie und meinen Fokus beizubehalten? Zeichnet ein Plakat (mit Euch in der Mitte des Plakats) und alle Eure Ressourcen als Pfade auf. Alles was Eure Laune aufhellt, Euch Kraft gibt, ist erlaubt. z. B. ein Spaziergang, Telefonat mit einer Freundin, Musik...Es gibt noch so viel aus dem wir Kraft schöpfen können.
Die oben genannten Dinge haben etwas gemeinsam. Sie sind von uns kontrollierbar. Unser Geist ist unser mächtigstes Instrument. "Der Mensch ist kein Gefangener seines Schicksals, sondern ein Gefangener seiner Gedanken" (Franklin. D. Roosevelt). Sind wir mit uns selbst im Reinen, können wir unseren Fokus auf das Gute lenken und Ressourcen sehen, so klein sie auch zu sein scheinen. Ja, dann ist es möglich, alles zu meistern -und das gut, ja sogar glücklich.
Das wahre Wunder und unserer wahrer Anker liegt im Inneren, ganz bei uns. Das ist etwas, das nicht kognitiv zu "verstehen" ist. Das ist etwas, das jeder Einzelne selbst erfahren muss, damit "real happiness lies within you" nicht nur eine Floskel bleibt😉. In einem Moment in dem man fühlt, dass der innere Frieden und die eigene Freude bzw. das Glück ganz bei einem selbst liegen - ja diese Erkenntnis birgt eine unglaubliche Stärke in sich.
Ich wünsche uns allen, dass wir egal was kommt, unsere Träume leben, an Visionen arbeiten, Freude empfinden und uns gegenseitig in den tiefen Tälern die Hand reichen und unterstützen.
Eure Dija
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