2022 neigt sich dem Ende zu. Es ist Zeit, Raum für Neues und damit 2023 zu schaffen. Das kann auch heißen Emotionen, Situationen und Personen loszulassen.
Aber warum fällt es uns so schwer LOSZULASSEN? Wir können Vergangenes nicht loslassen, da die "Idee" von etwas zu schön war, um sich einzugestehen, dass es Zeit ist, diese gehen zu lassen. Oder wir wünschen uns etwas so sehr - den Lebenspartner, das Haus, den Job, dass wir förmlich innerlich verkrampfen und die Idee sich zu einer Art "Obsession" entwickelt.
Loslassen ist eine Fähigkeit, die vielen Menschen schwer fällt. Wir haben Angst vor Veränderungen und klammern uns an Dinge oder Menschen, obwohl sie uns nicht mehr guttun. Dinge, die für uns bestimmt sind, bleiben auch - ohne Zwang. Das Festhalten an etwas verleiht uns auf den ersten Blick Sicherheit und Geborgenheit, hält uns aber auf lange Sicht davon ab, uns zu entwickeln und unser volles Potential auszuschöpfen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Loslassen eine Stärke ist. Es zeigt, dass man sich selbst und seine Bedürfnisse ernst nimmt und bereit ist, Veränderungen anzunehmen und eine Verbesserung in sein Leben hineinzulassen. Loslassen bedeutet nicht, dass wir etwas aufgeben oder aufhören, es zu schätzen. Es bedeutet vielmehr, dass wir uns bewusst machen, wenn es Zeit ist, uns von etwas zu verabschieden und sei es vielleicht "nur" einem alten Glaubenssatz, der uns Jahrzehnte diente und plötzlich nicht mehr zeitgerecht erscheint.
Einige Strategien können uns das Loslassen erleichtern:
- Eine Möglichkeit ist, sich bewusst Zeit zu nehmen, um über die Dinge nachzudenken, die man loslassen möchte. Warum wollen wir diese Dinge behalten? Was bedeutet diese Person oder diese Situation für uns? Welche Bedürfnisse werden durch die Verbindung erfüllt? Welche Ängste oder Zweifel haben wir, wenn wir darüber nachdenken, sie gehen zu lassen?
- Ein anderer Schritt beim Loslassen kann das Annehmen von Unsicherheit sein. Wenn wir etwas loslassen, gibt es keine Garantie dafür, was als Nächstes passiert. Einer meiner liebsten Leitsätze in diesem Zusammenhang ist "I feel comfortable feeling uncomfortable"...
- Machen wir uns bewusst, dass Veränderungen völlig normal und ein Teil des Lebens sind: Veränderungen gehören zum Leben einfach dazu. Blicken wir in die Natur, sehen wir in Europa z.B. auch den Wandel, nämlich in den vier Jahreszeiten.
- Schließlich kann es hilfreich sein, eine positive Vision für die Zukunft zu entwickeln. Stellen wir uns einfach vor, wie das Leben aussehen kann, wenn wir loslassen. Wie würden wir uns fühlen? Diese Vision gibt uns Kraft, den nächsten Schritt zu gehen.
- Loslassen kann auch bedeuten, dass wir uns selbst und anderen vergeben. Wir alle machen Fehler. Indem wir vergeben, können wir loslassen und uns auf das Jetzt, Hier und die Zukunft konzentrieren.
- Dankbarkeit: Erinnern wir uns daran, was wir in der Vergangenheit von der Person oder der Situation gelernt habt. Dies hilft dabei, die positiven Aspekte zu schätzen, den Sinn zu erkennen und weiterzugehen.
Selbst wenn es ein Wunsch ist, den wir unbedingt verwirklichen wollen, kann es helfen, diesen loszulassen und sich darauf zu besinnen, was wir aktuell schon alles haben. Die Energie ist dann nämlich eine völlig andere, wir kommen nicht von dem "ich brauche es unbedingt" (zwanghaft), sondern eher einem Gefühl von "es wäre schön, aber ich bin auch jetzt zufrieden" (frei). Loslassen ist kein leichter Prozess und es braucht Zeit, diesen zu erlernen. Doch wenn wir es schaffen, loszulassen, öffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Das Leben außerhalb der Komfortzone und Veränderungen sind anstrengend - definitiv, aber sie sind es 100% wert!
Falls ihr tiefer in die Materie gehen möchtet, kann ich euch folgendes Buch wärmstens empfehlen:
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Dija
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